Picknick nach alter Sitte
Schon die Griechen hatten für das Picknick den Begriff Eranos, ein Freundschaftsmahl mit einer besonderen "Atmosphäre", an dem sich alle Teilnehmer beteiligten, indem sie Nahrungsmittel, Leckerbissen und Weine mitbrachten. Die Römer nannten es Prandium.
Besonders populär wurde das Picknicken im viktorianischen England zu der Zeit Queen Viktorias. Denn sie speiste häufig an der freien Luft und wurde somit zum Vorbild für viele Engländer.
Jedoch schrieb die viktorianische Etikette Rituale vor, die in Handbüchern beschrieben waren.
Trotzdem waren Picknicks sehr beliebt. Vielleicht, weil dies die einzige Möglichkeit war dem formalen Speisesaal zu entfliehen, gegen die alltägliche Routine.
Nie wurden Picknicks ohne Bedienstete abgehalten und es ging recht vornehm zu. Oft wurde das Essen in einem separaten Wagen und auf abgesonderten Wegen herangeschafft.
Der klassische Picknickkorb kam im 19. Jahrhundert in Großbritannien auf, er enthielt sowohl das Essen als auch eine Decke, Geschirr und Besteck.
Das Mahl bestand meist aus Speisen, die kalt gegessen wurden, dazu gehören Variationen von Frikadellen und Salaten, Würstchen, Brote oder Brötchen mit Aufstrich, kleine Kuchen oder Muffins als Nachtisch.
Als Getränke gab es traditionell Tee oder Kaffee, Bier und Wein.
Üblicherweise wurden Spiele, wie Blinde Kuh oder Krocket gespielt.
Mancher sammelte Blumen um sie zu trocknen, ging auf die Suche nach Pilzen oder zeichnete die Natur.