Old Time Picnic im Schloßpark zu PillnitzImpressionen vom Picnic 2010
Die sächsische Dampfschifffahrtsgesellschaft betreibt neun fahrtüchtige Dampfschiffe und ist mit ihren historischen Raddampfern, gleichzeitig die älteste und grösste Raddampferflotte der Welt.
Alle Raddampfer sind detailgetreu restauriert (sogar mit originalen Dampfmaschinen).
Für uns eine willkommene Einladung unser Picknick in Verbindung mit einem romantischen Ausflug im Stil des 19. Jahrhunderts abzuhalten.
Begleitet vom rhythmischen Stampfen der Schaufelräder werden wir vorbei an den malerischen Weinbergen, romantischen Schlössern und mondänen Villen des Elbtals fahren.
Entlang der unvergleichbaren Elbhänge und Elbwiesen nach Pillnitz können wir die meisterliche Verknüpfung von Architektur und Gartenkultur erleben. Unser Dampfer, der "Leipzig", ist der jüngste Dampfer der Flotte , er feierte 2009 seinen 80. Geburtstag. Er wird überwiegend auf "Schlösserfahrt" und für Dixielandfahrten eingesetzt.
Gern wurden Picknicks im Grünen abgehalten. Auch wir haben uns einen ganz besonderen Ort dafür ausgesucht! Denn die historischen Gärten Dresdens sind Denkmale der sächsischen Gartenkunst – Orte, an denen Geschichte bewahrt wird und Gartenkultur zu erleben ist, wie beim Schlosspark Pillnitz.
Gräfin von Cosel, Anna Constantia, hatte Pillnitz von August dem Starken als Geschenk erhalten. Zwischen 1706 und 1715 lag die Gestaltung des Gartens in ihren Händen. Von ihr wurden die Vorläufer der heutigen Heckengärten, angelegt. 1718 fielen Schloss und Garten wieder an den sächsischen Kurfürsten, er veranlasste von 1720 bis 1730 die Erweiterung und eine grundlegende Neugestaltung der Anlage.
Die zu diesem Zeitpunkt geschaffene barocke Gliederung prägt das Bild des Gartens bis heute. In der Barockzeit war Pillnitz ein in seiner Art einmaliger Vergnügungspark – eine königliche Spielanlage.
Durch die Entscheidung Kurfürst Friedrich Augusts III., Pillnitz als ständigen Sommersitz zu nutzen, wurden nach 1768 erneute Erweiterungen des Schlossparks notwendig. Dem Zeitgeschmack entsprechend entstand nach 1778 der englische Garten. Dieser Gartenteil diente als privater Rückzugsort des Kurfürsten, der hier fremdländische, vor allem nordamerikanische Gehölze sammelte.
Unter Kurfürst Friedrich August III., dem späteren sächsischen König Friedrich August I., erlangte die Botanik zunehmende Bedeutung. Aus dem für das Spiel geschaffenen Barockgarten wurde eine königliche Sommerresidenz mit einer kostbaren botanischen Sammlung.